Regensburg

Regensburg und seine heiligen Bischöfe

Römische Soldaten und Zivilisten hatten das Christentum im 4. Jh. über die Alpen nach Norden gebracht. Um die Mitte des 6. Jahrhunderts entwickelte sich ein bayerisches Stammesherzogtum unter der Führung der Agilolfinger, dessen Volk und Herrscher sich bereits zum Christentum bekannten. Es war ein frühes Anliegen der Agilolfingerherzöge, ihrem Land eine festgefügte Kirchenorganisation zu geben. Die Bischöfe Emmeram und Erhard, vorübergehend auch Bischof Rupert, wirkten Mitte des 7. Jahrhunderts in Regensburg. Im Jahr 739 erhob der heilige Bonifatius Regensburg rechtlich zu einem Bistum. Der erste Oberhirte, Abtbischof Gaubald, wurde von ihm geweiht. Der hl. Wolfgang ist Bischof von Regensburg. Unter ihm wird die Abstwürde von St. Emmeram und Bischofswürde von Regensburg getrennt. Er gibt seine Zustimmung zur Errichtung des selbständigen Bistums Prag. Mit der Erhebung der Gebeine Wolfgangs und Erhards durch Papst Leo IX. werden beide offiziell heiliggesprochen. Eine Blütezeit mit vielen Klostergründungen erlebte das Bistum im 12. Jahrhundert. Der große Kirchenlehrer, der hl. Albertus Magnus war von 1260 bis 1262 Bischof von Regensburg.