St. Odilienberg

Hl. Odilia, Patronin der Augenleidenden, mit Heilquelle

Die hl. Odilia wurde um 660 als Tochter des elsässischen Herzogs Attich blind geboren, der das Kind deshalb töten wollte. Die Herzogin aber brachte es zu Verwandten, die dem Herzog nicht bekannt waren. Diese hatten den neuen christlichen Glauben angenommen und tauften das schon herangewachsene Mädchen, worauf es geheilt wurde. Als der Vater dies erfuhr, holte er seine Herzogs-Tochter auf das Schloss zurück. Bald bekannte auch er sich zum christlichen Glauben und liess sich taufen. Um 690 gründete die Herzogstochter mit ihrem Vater auf ihrer Hohenburg bei Barr das später nach ihr benannte (Augustiner) Chorfrauenstift Odilienberg, dessen 1. Äbtissin sie wurde. Die Verehrung der Patronin der Augenleidenden und die Wallfahrt zu ihrem Grab verbreiteten sich seit dem 9. Jh. in weite Teile Europas. Hier halten Männer, auch solche die am Passionsspiel in Masevaux mitmachen, ständige Anbetung. Die Pilger waschen sich die Augen mit dem Wasser der heilkräftigen Odilienquelle auf dem Odilienberg. Viele haben schon Linderung oder Heilung erfahren.


"Mont Saint-Odile, eine Hochburg des Gebets und der Nächstenliebe." (Hl. Johannes Paul II)

"Ein Ort im Elsass, der im Laufe der Jahrhunderte so viele Besucher und Pilger gesehen hat, die von der einzigartigen Schönheit seines grandiosen Panoramas ergriffen und durch seine belebende spirituelle Atmosphäre innerlich erneuert wurden." (Hl. Johannes Paul II)

"Wie könnte man nicht den Ruf verspüren, Gott in der Stille des Herzens zu begegnen, wo Odilia und viele andere seine vertraute Gegenwart erfahren haben?" (hl. Johannes Paul II)